Als Material für die Öllampen verwende ich Feinkeramikton ohne Schamotten. Diesen drücke ich in die Ober- und Unterseite eines Gipsmodel, in welchem die Form und das Spiegelmotiv der Lampe (negativ) eingeschnitten ist.
Durch das Aufeinanderdrücken der beiden Modelteile verbindet sich der Tonrand der Lampenober- und -unterseite und es entsteht der Hohlraum, der, beim späteren Gebrauch der Lampe, mit Pflanzenöl gefüllt wird.
Nach einiger Zeit lässt sich die Lampe in wachsweichem Zustand aus der Gipsform herauslösen. Unebenheiten werden nachbearbeitet und mit einem Stein glattpoliert. Das Loch für den Docht an der Schnauze und das Loch zum Einfüllen des Öls in der Mitte des Spiegels wird eingebracht.
Die Lampe muss dann ca. 2 Wochen trocknen, bevor sie zum ersten Mal bei ca. 700 °C gebrannt wird. Nach diesem Vorbrand wird die Lampe in Engobe (Farbe mit Tonanteil) oder in ein Terra Sigillata Bad getaucht, um sie abschliessend bei ca. 1200 °C zu brennen. Durch die hohe Brenntemperatur sind meine Lampen öldicht.
Alle meine Mosaike stelle ich in Handarbeit und nach Vorlage eines antiken Originals her. Dies beginnt mit dem Zeichnen des Bildes auf ein Pergamentpapier und dem Brechen der einzelnen Steinwürfel (lat. tesserae) aus Naturstein oder Keramik. Nachfolgend bearbeite ich die Kanten der Steinwürfel mit einer Zange und bringe sie nacheinander auf die Vorlage auf. Je detaillierter das Bild ist, desto kleiner breche ich die Steinwürfel und desto diffizieler gestaltet sich das Setzen.
Meist arbeite ich im negativen Setzverfahren. Das heisst, ich setze die Steinwürfel auf eine negative Bild-Vorlage. Nach Vollendung trage ich eine Mörtelschicht auf und drehe das Bild nach dem Erhärten des Mörtels um. Das Mosaik wird gewaschen und eventuell herausgefallene Steine nachgesetzt.
Bei grossen Fussbodenmosaiken wird nach dem Erhärten des Mörtels ein kleineres Bildstück abgehoben und in den Unterboden eingepasst. Bei diesen wird meist auch eine Kombination von positiver und negativer Setztechnik angewandt.
Dabei stelle ich detailreiche Einzelfiguren und kompliziertere Bilder zuerst im Negativverfahren her, der umgebende Grund und/oder rahmende Ornamentstreifen werden anschliessend positiv gesetzt und damit der Zusammenhang der Gesamtfläche vollendet.